Dienstag, 13. Dezember 2011

Es ist schön bei euch zu sein und über das Bloggen


Ja, diese Welt geht mir im Moment ganz schön auf die Nerven –wie man liest ;)
Ich könnte gefühlt auch gut ohne diese Gesellschaft leben, was natürlich wieder nicht funktioniert – nicht in dieser Welt!
Aber eines ist mir heute klar geworden: Egal, was einen zerstört, egal, was passiert, egal, was man in dieser Welt nicht versteht – es ist immer noch schön, bei den Leuten hier zu sein!

Ja ihr seid gemeint! Ihr, die ihr mich begleitet, mir zeigt, dass ihr mich liebt, mich auch mal ermahnt, mir helft! Ihr, denen ich täglich in der Schule begegne, auch wenn wir uns manchmal nicht verstehen! Ihr, die mich auf eine Art unterstützt, die ich erst im Nachhinein verstehe. Ihr, die ihr da seid, die ich kennen darf, durch die ich wachsen darf!

Oft seid ihr das (vor-)letzte, was in dieser Welt noch bleibt. Was glaubt ihr, warum ich blogge?
Sicher gibt es dafür viele Gründe. Ich habe angefangen, (und da bin ich ehrlich), weil ich damals begeistert davon war, wie eine Freundin ihr Leben meisterte. Ein typisches Teenie-Vorbild. *beschämt lach* (und ja, jetzt darfst du auch ein bisschen lächeln und stolz auf dich sein =P )
Hinzu kommt, dass ich schon immer gerne geschrieben hab. In der Grundschule Geschichten und so entwickelte sich das. Auch das hätte sich niemals weiterentwickelt, wenn da nicht Menschen gewesen wären, die es sich durchgelesen hätten, mir Feedback gegeben hätten, oder mich manchmal auch einfach überschätzt und gelobt haben.
Wenn ich schreibe, kann ich meine Gedanken sortieren. Ich kann sie verewigen und wunder mich, was später dabei rauskommt, weil ich so niemals darauf gekommen wäre, wenn ich den Gedanken nicht verschriftlicht und weitergedacht hätte.
Vielleicht ist das Schreiben (wie früher schon einmal erwähnt) eine Art „Selbst-Therapie“, weil man reflektiert, was einem im Kopf herumschwirrt.
Dabei kann auch eine Menge ‚Murks’ rauskommen und ich entschuldige mich für jegliche unqualifizierten Verschriftlichungen, die meine wohlbehüteten Ordner ungehindert verlassen und in die Welt strömen!
Das ‚Bloggen’ dient also erst einmal mir selbst, aber wenn das alles wäre, könnte ich die Texte auch für mich behalten.
Nein, dahinter steckt auch ein anderer Sinn:
Vielleicht eine Art Mitteilungsbedürfnis.
Der Wunsch etwas bewirken zu können, wenigstens im engeren Umkreis.
Das Verlangen danach, die Welt zu verändern.
Vielleicht nur durch einen einzigen Satz, in einem Meer unsinniger Wörter.
Aber ich versuche es. Ich möchte nicht tatenlos daneben stehen.
Und da sind wir wieder am Anfang dieses Posts:
Diese Welt/Gesellschaft geht mir manchmal echt auf die Nerven. Aber ich möchte etwas daran ändern und egal, ob ich das wirklich kann oder nicht: Ich habe noch die Menschen um mich herum! Und ich habe die Möglichkeit euch meine Gedanken HIER mitzuteilen!
Danke fürs Lesen!
Manchmal kann der Alltag wirklich mühselig werden: Dann ist es gut solche Möglichkeiten zu haben! Danke für jedes Feedback!

Nora. 

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Wartezimmer?


Ja so mancher verbringt die kalte Jahreszeit vielleicht krank im Bett und häufig beim Arzt. Und das, obwohl es (zumindest hier) noch nicht einmal geschneit hat!
Aber heute geht es mir erstmal um die sogenannte „Adventszeit“.
Ich frage mich, ob wir sie heute überhaupt noch so nennen dürfen!

Advent bedeutet Ankunft. Es geht um die Ankunft Jesu, seine Geburt, am Ende dieser Zeit.
Viele Traditionen, wie der Adventskranz oder der Adventskalender dienen eigentlich zur inneren Einstellung auf „Heilig Abend“. Das Warten. Darum geht es.

Aber worauf können wir schon warten? Leben wir nicht in einer Gesellschaft, die alles immer noch schneller, leistungsstärker, effizienter und letztendlich auf Kosten der Menschen macht/machen will?
Außerdem frage ich mich, wie man sich „Zeit zum warten“ nehmen soll, zwischen all den Klausuren oder Arbeiten, Tests, Hausarbeiten, der Arbeit (…). So manch einer ist vielleicht gleich auf 5 Weihnachtsfeiern, muss unbedingt 4 Weihnachtsmärkte besichtigen und kauft nebenbei noch Geschenke oder bastelt für die Verwandtschaft.
Daneben muss noch das Haus oder bald der Weihnachtsbaum geschmückt werden.
Die 100 Tütchen selbstgebackener Plätzchen für Freunde und Bekannte dürfen auch auf keinen Fall fehlen. Vor Nikolaus wurden die Schuhe geputzt. –Wenigstens ein Punkt ist abgearbeitet. Die Innenstädte so voll, wie zu keiner anderen Jahreszeit und dabei so hektisch, dass man sich fragt, wie hierbei liebevolle Geschenke gekauft werden sollen!

Ich wünsche euch dieses Jahr, dass ihr euch so viel Zeit nehmt und lasst, als wenn ihr krank wärt. Vielleicht ist das ein komischer Vergleich- ich meine das so:
In so mancher stressigen Zeit dachte ich bereits: „Wenn ich jetzt krank wäre, hätte ich diese ganzen Verpflichtungen nicht mehr!“ Wenn man dann mal wirklich krank ist, hat man davon leider auch nichts mehr.
Aber vielleicht sollten wir uns einfach die Gelassenheit gönnen. Den Menschen zu zeigen oder zu sagen, wie lieb man sie hat statt sich abzuhetzen, um in letzter Minute noch ‚das richtige’ zu finden.
Ich will nicht sagen, dass ich gegen Geschenke bin. Es ist sicher ein schönes Zeichen, aber es ist auch eine Tradition, die uns in den Gesellschaftsstress zwingt.

Es wäre so viel schöner, wenn man alles mit anderen Augen sehen könnte. Eigentlich möchte man doch genießen Kekse zu backen, jeden Tag ein neues Törchen zu öffnen, bei Kerzenschein beisammen zu sitzen, über einen Weihnachtsmarkt zu bummeln und vielleicht sogar bei den ersten Schneeflocken am Fenster sitzen zu dürfen, ihnen zuzuschauen, wie sie die Erde langsam einhüllen.
Stattdessen sind da so viele andere Dinge, die einem das Leben nicht gerade erleichtern.

Vielleicht ist es wichtig erst einmal ganz zur Ruhe zu kommen. Da haben die Mitmenschen zu Weihnachten mehr von einem, als wenn sie von einem völlig übermüdeten, „abgestressten“ Menschen ein perfekt eingepacktes Geschenk bekommen.
Und vielleicht fällt denen ja dann sogar wieder ein, dass es zu Weihnachten eigentlich um etwas anderes geht.
Viel Erfolg beim freischaufeln eures Wartezimmers ;)
Die Nora.

Samstag, 19. November 2011

Geschichte schreiben Part 2


(Part 1 ist HIER nachzulesen!)
Mt 6, 21 „Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.
Mt 12, 34 „Denn wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund.
---------------------------Wir können alle Geschichte schreiben. ----------------------------------
-Wisst ihr es nicht? Das tut ihr bereits! Wisst ihr wie sehr die meisten von euch mich beeinflussen? Ob bewusst oder unbewusst. Ob ich es will oder nicht. Wenn ihr das lest, seid ihr sehr wahrscheinlich Teil meiner Welt, deshalb schreibe ich das so offen.
Jeden Tag, den du auf dieser Erde verbringst, veränderst du ein Stück die Welt. In welche Richtung und mit welcher Intention, das entscheidest du meistens selbst. Vieles geschieht aber auch unbewusst.

Bitte stell dir einmal folgendes vor:
Wenn dein Bus nicht heute auf dich gewartet hätte, als du von hinten angerannt kamst, wäre er vielleicht noch rechtzeitig über die grüne Ampel gekommen und hätte keine Verspätung gehabt. Dann hätte Person XY, die ebenfalls spät dran war, den Bus ebenfalls verpasst. Person XY hatte ein Bewerbungsgespräch für einen Job in einer wichtigen Position, bspw. als Firmenleiter. Wenn sie zu spät gekommen wäre, hätte sie de Job nicht gekriegt und die Firma hätte vielleicht irgendwann aus Mangel an Fachwissen Insolvenz angemeldet. Das hätte die Wirtschaft beeinflusst… u.s.w.. Also MERKE: 1. Dass du deinen Busfahrer aufhältst kann positive Folgen haben. D.h. Sport machen und hin rennen lohnt sich =P
2. Du beeinflusst unbewusst (wenn dieses Beispiel auch etwas übertrieben war) die Welt.
(Das kann auch sehr negative Folgen haben, aber sich darüber den Kopf zu zerbrechen lohnt auf Dauer wirklich nicht! 1.Petr 5,7: „Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.)

Bewusst kann dies durch deinen Einfluss in der Schülervertretung, oder einem sozialen Engagement sein. Oder, indem du Nachhilfe gibst oder kleine Kinder nicht vor dem Bus zur Seite schubst um einen Sitzplatz zu kriegen. Kleine Zeichen setzen! Es KANN großes bewirken. Du bist wertvoll. Allein schon, weil du existierst!
Egal, ob deine Mama es dir zeigt, oder nicht. Sie hat dich 9 Monate lang in ihrem Bauch getragen, sah Dick aus und hat dich schließlich unter Schmerzen zur Welt gebracht. Das hat sie bestimmt nicht durchgemacht, weil sie ‚zufällig’ Schwanger geworden ist. – Nein! Da hätte es eine andere Lösung gefunden. 
Sie wollte DICH. Und jetzt geh in die Welt und zeig, dass du das weitergeben willst. 
Du bist wertvoll, wie du bist.
Und dieser Gedanke erfüllt mich mit tiefer Dankbarkeit! 
Wie gehst du damit um? Was gibst du der Welt? 
Ich persönlich möchte vor allem DEM geben, der noch etwas viel größeres gemacht hat, nämlich: 
1.) Diese Welt 2.) Seinen eigenen Sohn hat sterben lassen, damit ich frei und in Ewigkeit (ohne Angst) leben kann und 3.) Mich ebenfalls als sein Kind sieht. 
So einen Liebevollen Vater hat die Welt noch nicht gesehen!


Eure Nora.
P.S: Nachtrag: Josua 1, 9:
"Habe ich dir nicht geboten, daß du stark und mutig sein sollst? Sei unerschrocken und sei nicht verzagt; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir überall, wo du hingehst!"

Freitag, 18. November 2011

Geschichte Schreiben Part 1


Hat dir schon einmal jemand gesagt, dass du echt Kraft hast?
Dass du mutig bist?
Dass du weiter machen sollst? Weiter kämpfen sollst?

Erinnerst du dich denn überhaupt noch daran?

Oder anders herum:
Kennst du das Gefühl: Da ist einer, den du für unglaublich stark hältst?
Und es freut dich so unheimlich zu sehen, wie die Person weiterkämpft, weiterarbeitet, weiter-iwas…?
Vielleicht fühlt sie sich schwach. Aber meistens haben Menschen mit vielen Problemen auch eine unverkennbare Kämpfernatur entwickelt! (Außerdem gilt 2.Kor 12,9: „Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen! Darum will ich mich am liebsten vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft des Christus bei mir wohne.“)

Heute habe ich ein Video gefunden mit einem jungen Mädchen, mit einer unglaublichen Stimme. Ja so etwas sieht und findet man immer wieder. Aber was mich so überzeugt hat, war 1.) Sie ist das totale KRAFTBÜNDEL…ihre Stimme hat so eine POWER… wooow!
2.) Sie tritt selbstbewusst auf, kein bisschen Unsicherheit, nein sie hat noch Freude dabei.
3.) So VIEL Herz möchte ich auch in ALLES einbringen können, was ich tu!
     (Mit diesem Ziel lernt man sicherlich zu differenzieren:
     Wo bin ich bereit, so viel Herz einzubringen? )
4.) Sie inspiriert mich und ich höre sie mir immer und immer wieder gerne an.
5.) Sie ist jung und hatte den Mut auf die Bühne zu gehen!

Dieses ‚Little Girl’ hat es geschafft Menschenherzen zu begeistern und tut es immer noch!

So würde ich auch gern drauf sein ;)
Ich möchte das gern mal an einem Beispiel darstellen:
1.) So viel Kraft möchte ich im Glauben auch haben! (siehe 3.)
2.) Ich möchte selbstbewusst meine Meinung vertreten.
3.) Bei allem möchte ich voll und ganz, mit Herz und Seele dabei sein! Sonst kann ich es schließlich auch gleich sein lassen! (5. Mose 6,5 „Und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft.“)
4.) Ich möchte mich von der Bibel inspirieren lassen, mir neue Ideen für mein Leben und das anderer geben, um sie weiter geben zu können und andere zu ‚inspirieren’.
5.) Ich will den Mut haben anderen Menschen von meinen Überzeugungen, meinem Lebensinhalt zu erzählen - ohne Scheu. Da soll mein Alter keine Rolle mehr spielen.
Ich bin wer ich bin und so kann ich etwas bewirken!

Danke fürs Lesen! Morgen folgt Part 2!
Nora.

P.S: Das Mädchen:
àEs ging mir nur um die Stimme nicht um die Textinhalte! 

Donnerstag, 17. November 2011

Danke

Heute fühle ich mich geradezu verpflichtet einmal DANKE zu sagen.

Auf der Suche nach einem alten Post bin ich gerade 'durch den Blog gescrollt' und war überrascht, wie kritisch ich sie selbst auf Anhieb beleuchten musste.
Es ist kein Geheimnis, dass es mir schwer fällt, mich  kurz zu fassen, aber manche Posts sind wirklich unerhört lang. DANKE für eure Geduld beim Lesen!
Bei anderen Posts frage ich mich wirklich, wer bitte das gelesen haben soll. Aber die Statistiken zeigen, dass sich es wohl doch Menschen gibt, die sich das angetan haben müssen. DANKE für euer Interesse!
Ein DANK gilt auch vor allem denen, die mir Rückmeldung geben; mir sagen, dass sie den Blog lesen. Es ist viel schöner zu wissen wen man als Leser vor sich hat, als wie viele es sind. Das man Leser hat und um wie viele es sich handelt, kann man in den Statistiken lesen.
DANKE für jegliche Ermutigung, weiter zu schreiben, jede Erinnerung daran, lange nichts geschrieben zu haben.
DANKE will ich auch denen sagen, die mich freundlich kritisieren: Auf Rechtschreibfehler hinweisen, meine Meinungen in Frage stellen, neue Ideenansätze geben u.s.w.
So komisch es klingt: Ich bin denen genauso DANKbar, die mich nicht kritisieren, sondern stehen lassen, was ich schreibe und denke. Man braucht doch immer beide Seiten! =)

DANKbar bin ich heute für das Leben, das ich haben darf.
Oft ist es nicht leicht durchzuhalten, wenn alles kompliziert scheint, man nicht zu den 'guten Schülern' gehört, man sich mit jemandem, der einem wicht ist gestritten hat oder anderes schweres in der Luft hängt(...).
Aber es hilft so unglaublich mit Mut und Hoffnung an die Dinge zu gehen.
Es reicht nicht aus, wenn man träumt. Man musst auch bereit sein für Seifenblasen zu kämpfen. Klar darf man auch mal naiv sein, aber es ist ganz natürlich dann auch Kritik zu bekommen!
Ja man muss eine ganze Menge ertragen, wenn man träumt. Es ist bestimmt einfacher 'mit dem Strom zu schwimmen'. Aber dazu brauch ich wohl nicht viel zu sagen.

DANKE für jeden, der ein Stück Weg mit mir geht.
Der mich erträgt, wenn ich alberne, verrückte oder aussichtslose Pläne habe. Der mich akzeptiert und mag, wie ich bin. Der mich auch noch gern hat, wenn ich Dinge vergesse, Mist baue oder meine Prioritäten anders setze als erwünscht. DANKE für jede Unterstützung.
DANKE an all die Christen, um mich herum, die mich unterstützen mein Leben mit Gott zu gehen, ihr seit sooo wertvoll!

DANKE all denen, die einem auch mal auf die Nerven gehen können:
-Dem Busfahrer, der die Tage extra auf mich gewartet habe, als ich so spät dran war.
-Dem Lehrer, der uns Schüler erträgt und sich Mühe gibt uns den aktuellen Stoff beizubringen.
-Dem Mitschüler, der sehr anstrengend sein kann, aber mit vor ein paar Tagen wichtige Informationen weiter gegeben hat.
...
DANKE all denen die mich ertragen müssen, weil sie mich eben jeden Tag sehen oder zu meiner Verwandschaft gehören - ihr seit echt stark!

DANKE fürs Lesen!
Nora.

P.S: DANKE allen, die ich vergessen habe aufzuzählen und die es mir trotzdem nicht verübeln!
P.P.S: DANKE für das Ertragen, dass dieser Blogeintrag 16 Mal das Wort DANK(E) enthält (-den Titel nicht mitgezählt). =P

Dienstag, 8. November 2011

Wertvolle Entscheidungen


Entscheidungen über Entscheidungen.
Manchmal habe ich das Gefühl es sei nicht meine Aufgabe zu entscheiden.
Noch nicht einmal, was ich heute esse, schließlich wohne ich ja zuhause bei meinen Eltern.
(Was ich ja trotzdem tun muss…)

Und doch treffe ich täglich viele viele neue.
Angefangen bei der Frage um wie viel Uhr ich aufstehe, bis zu fest abzusprechenden Entschlüssen was bspw. meine Zukunft betrifft.

Auf der einen Seite tu ich das gerne. Welcher Teenager will schon nicht „irgendwie unabhängig“ sein?
Aber andererseits bringen Entscheidungen auch Verantwortung.
Selbst kleine Entscheidungen können eine große Wirkung haben.
Jeder Mensch schreibt ein Stück mit Geschichte.
Ich finde oft, dass das ein ermutigender Gedanke ist, einer der Wert vermittelt. Aber gleichzeitig finde ich es anstrengend zu wissen, dass ich auch dafür gerade stehen muss, wenn ich was verbocke. Dass ich Menschen tiefgehend verletzen kann, obwohl das nie meine Absicht war.
Daher das Wunschgefühl nicht die Aufgabe oder die Verantwortung zu haben, zu entscheiden.

Wenn mir mal wieder klar wird, dass ich einen Fehler gemacht habe oder, dass ich etwas kaputt gemacht habe, ohne das jemals beabsichtig zu haben, ja mich vielleicht sogar über das Verhalten eines Menschen geärgert habe, bis ich merkte, dass ich selbst Auslöser war, dann wünschte ich keine Entscheidungen treffen zu müssen. Ein unmündiges Baby zu sein, dessen Handeln hauptsächlich von seinen Eltern bestimmt wird. Noch keine Geschichte zu schreiben (auch wenn man das ja neuerdings schon als Baby kann, bloß weil man zufällig das 7Milliardenste ist).
Aber dann passiert noch etwas:
Ich nehme mir selbst den Wert, den ich habe. Ich behaupte, es nicht Wert zu sein Geschichte zu schreiben, weil ich „eh (früher oder später) nur zerstöre“.
Dann kann jemand kommen und sich bei mir für etwas bedanken, doch es hat keinen Wert mehr. Es kann jemand kommen und  mich für etwas loben, aber es hat keinen Wert, weil ich das Gefühl behalte, mein Fehler überliege dem.

Was für ein Blödsinn, wo doch jemand für all das gestorben ist und mich persönlich für so wertvoll hielt, ich es ihm wert war, dass er einfach ALLES aufgab.

-Du brauchst keinen festen Freund/keine feste Freundin, damit du jemanden hast, der dir sagt, dass du geliebt bist!
-Du musst nicht immer die besten Noten schreiben oder jede Arbeit gewissenhafter als jeder andere tun, damit deine Eltern/dein Arbeitgeber. (u.s.w.) einen Grund haben dich zu loben.
-Du darfst unperfekt, menschlich sein, nur das macht dich zu dem, der du bist und wie du in diese Welt gehörst!

Du bist wertvoll und geliebt mit JEDER Entscheidung die du triffst.

Wie oft stand ich bereits vor dem Dilemma das zwei Veranstaltungen auf einen Termin vielen. Was tun? Man muss sich entscheiden, was ist mir wichtiger? Und nur selten gibt es einen Zwischenweg. Und da mag es viele Faktoren im Pro und Contra geben. Aber im Endeffekt bleibt:
Man kann nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen.
Und dann kann auch schon mal einer auf dich sauer sein, weil du dich für den anderen entschieden hast. Aber das macht dich nicht weniger wertvoll.
Jesus liebt dich trotzdem, bis in den Tod! Ich glaub dran, ich hab mich dafür entschieden und da kann nichts mehr kommen, was mehr „Pros“ auf meiner Liste hat!
Dieser Glaube ist das einzige, was später noch Wert hat, es ist der größte Schatz, den ich im Acker dieser Erde finden konnte und der einzige, der mich wirklich wertvoll macht. Denn wessen Werte haben bestand? Wonach richte ich mich?

Hast du dich schon entschieden? 

Montag, 7. November 2011

Novemberentdeckungen


Ja, es ist November.
Eine Zeit der Umstellung. Eine Umbruchszeit. Herbst.
Man kann viel über den Herbst schreiben, über seine positiven und negativen Seiten. Aber darüber möchte ich mich heute nicht auslassen, das habe ich oft genug getan!
Vor knapp einer Woche wurde die Zeit umgestellt. Nun wird es immer eher dunkel, ja man lebt quasi im Dunkeln.
In den letzten Jahren hat mich die viele Dunkelheit oft stark beeinflusst.
Ich war geradezu melancholisch bis depressiv in den Herbst- und Wintermonaten, wenn nicht die Weihnachtszeit überhand nahm.

Gerade war ich im Garten, und als ich unter unserem Kirschbaum herlief, der in den letzten 2 Tagen erstaunlich viel Laub verloren hat verspürte ich das Bedürfnis meine Schuhe auszuziehen und einfach barfuss durch das Laub zu laufen. In der Dunkelheit sieht man ja nicht, wie schön bunt es ist. Aber das rascheln hört man und wenn man sich traut, kann man die pieksenden Blätter auch spüren.
Wenn man sich draußen im Dunkeln umschaut, kann man feststellen, dass selbst ein grauer Himmel schön sein kann. Schließlich gibt es auch Menschen, die schwarz-weiß Fotografien mögen. Das kann eine sehr gute Wirkung schaffen, wie ich heute erst wieder einmal gesehen habe. Und auch die Natur liefert uns (nachts) manchmal perfekte Schwarz-Weiß Bilder. Wenn der Mond alles anleuchtet, wirkt es nicht immer bloß mystisch, melancholisch oder verblichen. Manchmal gibt er auch einen Ausdruck von Geborgenheit, Freiheit, Stille, Frieden.

Im letzten Jahr habe ich viel darüber nachgedacht, wie sehr Gott aus Scherben Mosaike und aus Müll ganze Berge schaffen kann.
In eine ähnliche Richtung geht die Erkenntnis, dass es sich nicht lohnt, sich über Kleinigkeiten aufzuregen. Selbst wenn etwas schief geht, dann ist das vielleicht doof, aber es hat auch seinen Sinn, oder man schafft eben einen. Wenn man den Bus verpasst geht man halt „ne Tasse Kakao trinken“ und genießt die Ruhe, die stressfreie Zeit.

Dazu passt ein lang verbreitetes Sprichwort (Und wie ich heute herausfand auch „Gelassenheitsgebet“ genannt):
„Gott schenke mir die Gelassenheit, Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann;
den Mut Dinge zu ändern, die ich ändern kann
und die Weisheit, die einen von den anderen zu unterscheiden.“ 
à Ich kann es nicht ändern, dass es im November so dunkel ist. Aber ich kann versuchen meine Einstellung dazu zu ändern. Statt passiv zu sein, aktiv werden und gegen negative Stimmungen angehen!

Vielleicht ist es auch eine Chance mal eine Zeit „im Dunkeln zu leben“ (Aber damit meine ich jetzt wirklich nur die Lichtverhältnisse von Tag und Nacht!).
Im Dunkeln kann man Kerzen anzünden, gemütlich beisammen sitzen, Tee trinken und die frische Kühle Luft des Herbsts genießen!
Oder vielleicht, barfuss durch die Blätter tanzen, denn dann sieht es ja keiner =P
Werdet wieder wie die Kinder, denn sie wissen was es bedeutet glücklich und frei zu sein!

Kleinkinder versuchen alles mit ihren Sinnen zu erfassen, nehmen alles in den Mund…
…ihr wollt nicht so viel Stress? Dann nehmt euch doch mal Zeit für eure Sinne, für die Kinder, und macht es ihnen nach =) Das tut sooo gut. 
Ich habe euch doch von meinen Reisen geschrieben "Eine Reise" , "Zugfahrten nach Hause". Das Aufnehmen mit allen Sinnen schafft tiefe innerliche Ruhe und Gelassenheit! Oder eben Aufruhe, Unruhe...Natur bringt Stille - Großstadt Lärm! Die völlige Entspannung bringt selten Musik, Spielkonsolen o.ä. Da hat sich schon wer was bei gedacht!
Sport machen in der Natur - schon mal probiert? ; P
Seinen Gedanken kann man am besten entfalten, wenn man die Ruhe dazu hat, sie sich nimmt! 

Ich hoffe ihr habt nicht jetzt schon Weihnachtsstress, sondern erfreut euch noch am Herbst und damit: 'Herbstlichen Dank' fürs Lesen!
Die Nora. 

Samstag, 5. November 2011

Eine Reise


Durch Täler und Berge sucht der Zug sich seinen Weg. Mein Blick streift die alte kindliche Heimat. Dann bleibt sie zurück. Ein alter Bahnhof, vergilbte Schilder, zerbrochene Fensterscheiben. Plötzlich die wunderschöne Silhouette einer Burg. Altstadt. Urig.
Von nun an folgt der Zug einem Fluss, der glitzernd im gelegentlichen Licht der Sonne zum stetigen Begleiter wird. Dann aber bohrt er sich eine Weile den Weg durch den Berg. Den Berg? Einen der vielen folgenden Berge. Nach einem der Tunnel taucht plötzlich ein Hügel, überfüllt, besiedelt von Häusern auf. Immer neue Bilder zeigt die Mattscheibe neben mir. Ich kann meinen Blick kaum lösen von den Wäldern, scheinbar unberührter Natur.
Die entstehende Gemütlichkeit wird lediglich vom Halten in Bahnhöfen, Fahrten durch die Stadt, unterbrochen. Wir überqueren einen Fluss und durchfahren ein Tal, umgeben von Feldern, doch geschützt von den Bergen ringsum. Ich wünsche mich zurück in eine Zeit in der, man durch das offene Fenster die Natur bestaunen konnte und den Duft der vorbeiziehenden Felder roch. Fachwerkhäuser nicht vom Dreck der Fensterscheiben schier verdeckt wurden.
Stattdessen erblicke ich Neubausiedlungen, die sich um eine alte wunderschön hochragende Kirche versammeln. Dann wieder stille - Pure Natur. Aber nach jedem Tunnel taucht ein neues Tal auf. Jedes geprägt von anderen Zeiten, anderen Menschen.
Was ich sehe lässt sich mit Worten kaum erfassen. Es verliert seinen Glanz und der Bruch der Stadt - die Hässlichkeit der Neuzeit - lässt sich nicht beschreiben. Dabei ist sie hier so gering und doch so offensichtlich, dass es in den Augen schmerzt.
Nun tauchen Bäume unbekannter Farbe und Gestalt auf, dann Häuser bunt, ein jedes mit anderem Gesicht.
Die Sonne erscheint und lässt bunte Blätter herbstlich farbenfroh erstrahlen.
Dankbar bin ich dem, der dies erschuf.
Freudig, mein Ziel innerlich erwartend, genieße ich diese Fahrt. Kommende werden weniger ruhig sein.
Doch für das Ziel lohnt sichs.

Am Ziel:
Kindlich staunend heb ich meinen Blick den Häusern empor, bis zum Schloss.
Es gibt keine Sekunde mehr, die ich nicht versuche alles in mich aufzusaugen, was mich umgibt. Alte, wunderschöne Fachwerkhäuser, soweit das Auge reicht! Gepflasterte Straßen, nicht geteert. Viele, viele Treppen durchziehen die Stadt, Bergauf – Bergab führt mein Weg hindurch. „Wie gefährlich muss es im Winter sein!“, denk ich und stelle mir alles unter einer dicken, weißen Schneeschicht vor. Doch Schlitten fahren muss hier Spaß machen! Vielleicht auch auf dem Weg zur mittelalterlichen Universität, mitten in der Stadt.
Die Stadt selbst scheint der Wassergraben, des Schlosses zu sein. Keiner kommt hinauf ohne sie zu durchqueren. Was für ein Königsschutz, was für ein Völkermord?!
Doch die Neuzeit hat trotz all der alten Schönheit ihre Spuren hinterlassen!
Immer wieder neue Häuser, ungepflegt, zerstören das Bild einer einzigartigen Stadt.
Churches vs. Daily partys!
Gesellschaft- Jung. Ein Viertel sind allein Studenten.
Faszination lässt mich nicht mehr los. Das Hochzeitspaar am Aussichtspunkt passt ins Bild. Ein Blick in die Weite. In die Weite Zukunft.

Der Weg zurück, eingeholt von der Welt, umgeben von dicht aneinander gedrängten Menschen und auf einer anderen Strecke, wirkt ernüchternd.
Zurück geht’s in die Heimat. Zurück in Schule, Alltag. Zurück aus einem Märchenland, tiefer Erholung. Zurück.

Sonntag, 16. Oktober 2011

Zugfahrten nach Hause


Wir schieben den Abschied jedes Mal vor uns her und dann muss es plötzlich ganz schnell gehen. Grüße werden mitgegeben, dass leerste Zugabteil ermittelt und dann verschwinden die Gesichter in der Menge. Das eine zwischen Koffern und Reisenden im Zug, das andere in einer Masse von hetzenden, zeitarmen Menschen auf dem Weg nach Hause oder zur nächsten Bahn.
Der Zug fährt auf dem Rückweg immer sehr schnell. Häuser vieler Orte fliegen an einem vorbei. Im Zug irgendwo alte lachende Tanten, bis oben gefüllt mit Likör, Schnaps oder ähnlichem. Man hört sie mit ihren Falschen klirren, als wären es Teetassen, die schwungvoll auf Untertassen abgestellt würden. Manchmal auch Fußballfans die sich noch lauter, schwitzender, je nach Spielausgang emotionaler verhalten und ihrer Umwelt damit auf die Nerven gehen.
Verkehrte Welt.
Alle paar Sekunden klingelt oder piepst ein Handy. Ein Mann beschwert sich lautstark, aber sichtbar amüsiert über dieses Phänomen. „Das gibt’s doch gar nicht! Was ist hier nur los?“ Ja, das denke ich mir auch! Sein Lachen ist ansteckend. Bei jedem weiteren Handy dringen scheinbar radioaktive Strahlen von ihm aus, die die Reisenden in ironisches, gleichermaßen genervtes Lachen versetzen.
Dann der erste Halt. Viele steigen hier aus, kaum einer ein, Ich warte auf den Ansturm, aber es kommt keiner. Ich schaue aus dem Fenster. Der Zug fährt gerade an. Eine durchdringende Kinderstimme beschallt das Abteil. Ein kleiner Junge versucht seine Mutter zu irgendetwas zu überreden. Er schreit laut, aber was er sagt höre ich nicht. Die Nachmittagssonne lässt dir herbstlich gefärbten Blätter an den Bäumen, den Schienen entlang, schillernd leuchten. Die meisten Bäume jedoch, sind noch viel zu grün.
Der Zug hält mitten in der Natur an, fährt weiter. Stille löst sich auf, macht sich wieder breit.
Nun ist es Zeit sich umzustellen, sich auf die Ankunft –zurück- einzustellen. Zeit, die letzten Tage Revue passieren zu lassen, Zeit abzuschalten, Zeit zu lernen oder zu entspannen, Zeit die vorbeifliegende Landschaft und die Vielfalt der unterschiedlichen Leute, um einen herum, zu genießen oder sich von der Umwelt abzunabeln und Nachzudenken.
Zuhause wartet eine Menge! Dort geht es nun weiter. Vergangenheit bleibt zurück und doch nimmt man sich immer ein Stückchen mit. Ein Stückchen Glück, ein Stückchen Freude. Ein Stückchen irgendwas. Ein Moment der Veränderung – verkehrte Welt – und dann geht es vorwärts!

Danke fürs Lesen und einen guten Start in die Neue Woche wünscht euch
Nora

Samstag, 17. September 2011

Ja-ich bin ein lyrisches Chaosmädchen!

Eine schöne Ausrede, wenn mal wieder etwas schief gelaufen ist: Man sei halt ein Chaot?
Für mich ist es mehr als das. Es ist etwas womit man lebt, woran man arbeitet, was man aber auch nutzt.
Das bin ICH.
Ich habe in letzter Zeit oft von Leuten gehört, dass sie viel Stress haben, viel zu Tun haben, oder gerade durch andere Probleme total geschwächt und Müde durch die Weltgeschichte laufen. Interessant fand ich, als jemand mir erzählte, dass sein Zimmer meistens widerspiegelt, wie viel Stress er gerade hat. Hat er viele Projekte ist es sehr Chaotisch. Das habe ich bei mir auch vor längerem mal festgestellt, aber ich habe auch etwas anderes herausgefunden.

Eine Frage, die ich mir seit längerem gestellt habe und immer noch stelle ist, in was für einer Stimmung man sein muss, um gute Texte zu schreiben oder Ideen für Gedichte, Geschichten, Liedtexte, allgemein Lyrik (bzw. auch Epik und Dramen) , aus dem Ärmel zu schütteln.
Das ist gar nicht so leicht und vermutlich sehr individuell.
Das typische Klischee (Nr.1) eines Poeten, der mit einem Notizblock durch die Gegend läuft, stimmt. Oft sind es scheinbar ganz normale, alltägliche Sätze, die einen auf eine neue Idee bringen. Außerdem, stimmt Klischee Nr. 2 ebenfalls. Es gibt Menschen, die einen inspirieren. Sei es, durch Verliebtheit, Konflikten, oder etwas, was die Person auszeichnet.
Oft können schwierige Situationen ein Nährboden für gute Lyrik sein. Was nicht heißen soll, dass man sie herbeiführen soll.
Aber sie zu nutzen bestätigt, von Deutschlehrern häufig abgelehntes Klischee Nr. 3.
Das lyrische Ich ist meistens der Autor selbst. Natürlich gibt es auch viele Situationen, in denen ein Autor anderes aufschnappt und nutzt oder Dinge für die Lyrik verdreht und ändert, aber in meiner Umgebung hat Lyrik für die Schreiber auch oft eine Art „therapeutische Wirkung“. Man setzt sich mit Problemen auseinander, findet nicht unbedingt eine Lösung, aber findet dadurch vielleicht das eigentliche Problem, das dahinter steckt.

Ich denke die häufigsten Probleme an Chaos, Stress, vielen Projekten & co ist, dass man A) sich keine Zeit NIMMT, um sich mal Zeit für sich zu nehmen und B) zwar um die Situation weiß, aber nichts daran ändert, es einfach verdrängt und weiter macht, bis gar nichts mehr geht.

In meiner Schule musste ein Deutschkurs vor ein paar Tagen ein Gedicht zum Thema Liebe schreiben. Viele taten sich schwer, aber was ich gesehen habe, war echt ein super Ansatz.

Ich schließe aus all dem, dass alles was fehlt, manchmal die Übung ist.
Die Übung,
sich Zeit für sich zu nehmen,
Dinge zu überdenken,
seine Ohren und sein Gehirn zu schulen, um Lyrik (/Epik/ Dramen) zu schreiben.

Ich freue mich, wenn ihr mir Anmerkungen bzw. andere Gedanken dazu (etc.) schreibt.
Danke fürs Lesen!

Die Nora.

Samstag, 6. August 2011

Über die Freiheit man selbst zu sein - in Liebe

Neues von Nora...
Seit gestern Abend bin ich zurück von zwei wunderbaren Freizeitwochen auf dem Himmelsfels.
Diese beiden Camps waren so unterschiedlich, wie 2 Wochen Himmelsfels nur sen können und doch sehr ähnlich.
Voll gepackt mit Programm, im einen sehr viele, im anderen wenige Camper, jeweils ein wunderbares Mitarbeiterteam, zu dem ich mich zählen durfte und vieles mehr... .
Aber darüber will ich gar nicht allzu viele Worte verlieren, auch wenn es mir in den Fingern juckt das zu tun...
Schon in früheren Posts habe ich erwähnt, dass der Himmelsfels für mich zu einem zweitem Zuhause geworden ist. Und ich bin nicht die einzige, der es so geht. Eine Erklärung dafür bekam ich dieses Jahr von einem jungem Mitarbeiter, der bereits in mehreren gesellschaftlichen Bereichen Karriere gemacht hat und weiß, was es heißt Leistungen bringen zu müssen. Er freute sich nach einem Jahr wieder einmal auf dem Himmelsfels sein zu dürfen und erklärte mir: "Hier kann ich sein wie ich bin. Es ist mir total egal, was andere hier von mir denken, denn ich werde angenommen wie ich bin!"
Und ich denke genau das ist ein entscheidender Punkt: Wenn man sich nicht angenommen fühlt, fühlt man sich nicht daheim.
Und wenn man sich angenommen fühlt, ist man plötzlich auch bereit Dinge zu Tun, die man sich sonst nicht trauen würde. Behandelt man Menschen mit einer Liebe, wie man es nie getan hat, kann man sehen und staunen, was es bewirkt. Fühlt man sich selbst so behandelt, fühlt man sich frei und kann Tun, was man sonst nicht tut, obwohl man eigentlich einfach nur man selbst ist.

Manchmal würde ich mir wünschen, diese Anerkennung, wäre egal. Jeder lebe einfach seine Persönlichkeit aus. Was für eine interessante Welt wäre das. Aber das ganze funktioniert nicht ohne Liebe zu anderen und zu sich selbst.
Ich habe einen Ort gefunden, wo dies weitgehend funktioniert, und der ist mein 2. Zuhause geworden.
Jesu Liebe regiert den Berg und das spürt man. Denn Glaube kann nicht nur Berge versetzen, sondern auch neue bauen lassen, wo ein tiefes Loch war. Und wo dieser Glaube herrscht, herrscht auch Liebe!
Die Kunst ist, diese Liebe mit in seinen Alltag zu nehmen. Wenn man das schafft, lernt man sich auch da zuhause zu fühlen, wo keiner sonst diese Liebe zu teilen scheint.
Ich wünsche es jedem sich darüber Gedanken zu machen und das zu schaffen.
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!
 So lernt man frei zu sein...
Folgendes habe ich vor ein paar Monaten geschrieben:


Ich möchte losrennen,
Egal ob in die Arme eines geliebten Menschen,
oder einfach durch die Natur.

Ich möchte loslassen,
alles was mich bedrückt,
oder was mir Sorgen macht,
mir die Freiheit nimmt.

Ich möchte frei sein,
an nichts gebunden,
keine Verantwortung tragen müssen,
tun was ich möchte,
und
lieben.
Leben.
Glücklich sein.

Diese 2 Wochen habe ich das Gefühl das erreicht zu haben, auf eine andere Art. Ich konnte Verantwortung tragen und wollte nicht nur tun, was ich möchte... konnte trotzdem Lieben, Leben, Glücklich sein.



Montag, 18. Juli 2011

Der Beginn neuer Seiten

Nun habe ich wirklich sehr lange nicht gepostet... erst habe ich mir noch Mühe gegeben und versucht etwas "zu Papier zu bringen" und als es eine Weile nicht klappte...verbrachte ich meine zeit dann doch mit anderen 'Schreibereien'. Bis mich heute jemand auf die non-existing Aktualität meines Blogs hinwies ;)
und hier kommt was neues.
Neues, im Sinne davon, dass sich wirklich viel verändert hat.
Wenn ich mir so meine letzten Posts begucke, muss ich feststellen, dass eine wirklich sehr nachdenkliche Phase hinter mir liegt. Eine Zeit, in der ich mir viele Gedanken um die Welt und um das, was mir in dieser wirklich wichtig ist, gemacht habe.
Was in der Zwischenzeit alles passiert ist füllt mehr als diese Seite. Aber es hat sich viel verändert. Sehr viel.
Es ist nicht unbedingt immer alles 'good, easy, cool', aber das geht ja auch nicht, in einer Welt voller 'Stress, Druck und Sünde'. Deswegen tut es aber noch lange nicht gut, sich darauf zu fixieren. Vielleicht ist es manchmal 'wichtig, richtig und an der Zeit' sich auch damit auseinander zu setzen.. but most Time of life... verbringt man doch eigentlich damit Überlebensstrategien zu entwickeln, oder? Als Teenie zumindest..vielleicht..... Jedenfalls ist grübeln keine gute Überlebensstrategie sondern eher ein Feldzug, der einen eine Weile aussetzen lässt, bevor man entweder einige 6en Würfelt, oder das Spiel einem anderen um die Ohren wirft, weil man keine Lust mehr hat... 'auf diesen Mist'. Nur selten geht es danach 'normal' weiter. Jetzt könnte man einwerfen, dass in dieser Welt ja eigentlich nichts normal ist, je nach dem aus welcher Perspektive man sieht...aber das führt alles zu weit und wird zu kompliziert für diesen Abend, nach diesem Tag... .
Ja es gibt Neuigkeiten.. eine ganze Menge sogar... aber wie verpacke ich diese 'Bloggerecht'?
Diese Frage stelle ich mir nicht zum ersten Mal...
..aber vielleicht beantworte ich sie ja irgendwann mal...in einem anderen Post... wenn ich 'alt, grau und erfahren' bin...
...bis dahin sammel ich vor allem andere "Schreiberfahrungen" und welche mit Kindern...
Nächste Woche geht es zu meiner Lieblingsheimat...dem Himmelsfels! Nach der letzten Woche 'Lebensschulung' fühle ich mich vorbereitet, wie noch nie zuvor für eine Woche Creativcamp und eine weitere Woche Mitarbeiter dort... und doch werde ich wiederkommen und ganz viel neues gelernt haben! Wie immer...
Das Leben liegt vor mir... nicht wie ein offenes Buch, aber es hat eine unendlich Wertvolle Widmung, von der wohl berühmtesten und wichtigsten Persönlichkeit meines Lebens: Gott. 
(1.Tim 1,12:) Und darum danke ich dem, der mir Kraft verliehen hat. Christus Jesus, unserem Herrn, dass er mich treu erachtet und in den Dienst eingesetzt hat.
(Phil 4, 13:) Ich vermag alles durch den, der mich stark macht, Christus. 

Und deswegen will ich glücklich sein. Mir keine Sorgen um Morgen machen, sondern das Beste aus dem machen, was mir gegeben ist, neue Schritte wagen und trotzdem ich selbst bleiben.... .

In diesem Sinne....ausgeglichene Grüße und bis bald
Nora

P.S:Zitat: (Beginn eines neuen Songtextes-Melodie existiert schon. Bloß besonders lang ist er noch nicht ;))

"Ich könnte Bäume ausreißen
In den sauren Apfel herzlich beißen
Beim Laufen jeden 3. mit umreißen
Jedes dauer-schlechte Wetter gut heißen

Denn ich bin glücklich, glücklich  -
Ich bin gut drauf         
Ich fühl mich Frühlingsfrisch, Sommerwarm, Herbstreif und Wintergemisch ist der Duft,
der mich heute mal nicht umhaut
Denn ich bin gut drauf!

Montag, 30. Mai 2011

Eine Welt voller Leid?

Im Moment mache ich mir über vieles Gedanken. Aber ich schaffe es selten diese in Worte zu fassen. Zumindest nicht in solche, die man veröffentlichen könnte.
Diese Welt ist eine Welt voller Tabus, Gesetzen und Einschränkungen und doch brauchen wir diese auch im Alltag zu einem normalen Leben. Nicht immer sind sie gut, aber oft gäbe es ohne sie Probleme!
Es ist wie in vielen anderen Bereichen auch.  Das größere Übel muss vom kleineren abgelöst werden. Besser einer stirbt, als ein ganzes Volk geht ein.
Diese Welt ist voll von Übel, Leid, Gefahren, Ängsten, Sünden und Elend….
Was tun wir dagegen? Wir denken oftmals nur an uns. Daran, dass wir gut leben wollen, gut essen können wollen, eine gewisse Norm erfüllen müssen. Dabei ist uns allen klar, dass das auf Kosten anderer geht, aber solange wir es nicht selbst erfahren oder uns nicht in der Lage sehen dagegen anzugehen, ändern wir nichts an diesem Problem.
Leid widerfährt aber nicht nur woanders Menschen, sondern auch hier bei uns und ist es einmal soweit, kommt man selten wieder heraus. Man hat das Gefühl, es sei eine endlose Wartschleife. Man wird immer wieder darauf vertröstet, dass es gleich weitergeht und vielleicht fängt man irgendwann an nebenbei  etwas anderes zu machen, um nicht aufgehalten zu werden. Aber damit bewältigt man das Problem nicht. Man steckt immer in der Warteschleife, bis man sich überwunden hat den Hörer aufzulegen und es auf eine andere Weise zu probieren. Briefe schreiben ist jedoch aufwendiger und erfordert einen längeren Prozess. So glaubt man jedenfalls.
Ich denke es ist gut und wichtig sich gegenseitig in dem zu unterstützen, was dem anderen wichtig ist, sofern es die eigene Weltanschauung zulässt. Hat man kein Geld auf dem Handy oder keinen Telefonanschluss verlegt, so kann man nicht anrufen, auch ohne Briefpapier und Briefmarke kommt man nicht weit. Versucht man seine Probleme alleine zu bewältigen, ohne dass einem irgendwann einer zeigt, dass man immer noch in der Warteschleife steckt, so kommt man nicht vorwärts.
Dies sind oft sehr gute Freunde, die einem in solchen Momenten beistehen.
Aber ich habe selbst die Erfahrung gemacht und erlebe es woanders, dass es kein ausschlaggebendes Kriterium ist. Es gibt viele „Soziale“ Menschen in dieser Welt. Oft unmerklich versteckt. Plötzlich stehen sie vor deiner Tür, weil sie von draußen gesehen haben, dass deine Blumen verwelken und du fragst dich, wie sie dazu kamen dir das mitzuteilen, bis du merkst, dass sie es einfach nur gut mit dir meinen.
Es macht mich glücklich solche Menschen zu erleben. Denn wenn man viel auf negatives stößt werden solche Menschen zu Alltagshelden.
Lasst uns doch alle Alltagshelden sein. Es bringt nichts zu jammern, wie schlimm diese Welt ist, oder die Schuld jemand anderem in die Schuhe zu schieben. So schwer es auch manchmal sein mag: Im Endeffekt müssen wir alle selbst Verantwortung übernehmen, auch wenn es Dinge gibt, an denen wir definitiv selbst nicht Schuld sind, so ist es doch ehrenhaft sich darum zu kümmern, anstatt darüber zu schimpfen oder andere als die Verantwortlichen darzustellen.
Wenn jeder seinen Teil dazu beiträgt. Sich in dem Bereich, der ihm am Herzen liegt um Menschen, Tiere oder die Natur kümmert, so ist allen ein Stück geholfen und es ermutigt andere die Welt positiv zu sehen.
Vielleicht hast du dir noch nie Gedanken darüber gemacht.
Vielleicht denkst du dir, dass du das alles selbst weißt, es aber an der Umsetzung scheitert. Vielleicht ärgerst du dich auch gerade, dass andere das, was du tust, nicht längst selbst machen. Oder du gehörst einfach zu denen, die dafür kein Verständnis haben. Letzteres tut mir Leid… .
Egal worin du gerade steckst. Vielleicht ermutigt dich dies mal wieder einen Schritt in richtung eine bessere Welt zu gehen, so naiv das auch sein mag, sinnlos ist es bestimmt nicht!
In diesem Sinne, eine gute Nacht und Gottes Segen auf allen Wegen…hoffentlich zum Alltagshelden ;)
Die Nora

Donnerstag, 5. Mai 2011

Sehnsucht nach dem weit entfernten Daheim hier zu Hause

Ein um einen Tag verspäteter Post....Viel Spaß beim Lesen!
„Sehnsucht nach Zuhause…obwohl ich doch eigentlich zuhause bin! Oder?!
 Wo ist mein zuhause? (Himmelsfels ich komme doch bald wieder… fast einen Monat noch warten…)
Wenn ich Bilder sehe und als ich dieses Lied heute in Dauerschleife hörte…wollte ich nur noch aufstehen, meine Sachen packen und in den Zug steigen! Ab Richtung zweite Heimat… -eine von vielen???"

Heimat.. -was ist das? Wie definiert man Heimat? Was sagt der Volksmund?
Für mich ist ein Zuhause der Ort, an dem man sich wohl fühlt. „Fühl dich wie zuhause!“ ein Spruch der nicht nur meine Kindheit geprägt hat. Aus guter Gastfreundschaft resultiert ein Gefühl von „zu Hause sein“ –man fühlt sich wohl. Ich kenne mehrere Orte, an denen ich glücklich leben könnte.
„Wer sich überall zuhause fühlt ist nirgends daheim!“
Vielleicht bin ich ja auch nirgends daheim?!
Aber ich wäre an diesen Orten nicht glücklich, weil sie so schön sind (das vielleicht auch), sondern wegen den Menschen die dort sind und den Erlebnissen, die ich mit ihnen verknüpfe.
Vielleicht hängt da ein Stück Herz von mir dran…
„Dein Herz trägt dein Zuhause. Du bist am Ziel, egal wo du bist.“
Also überall daheim, weil mein Herz mein Zuhause ist?!
Das wäre ja das klare Gegenteil.
„Das Herz ist dort, wo dein Zuhause ist.“
Mhmm… „Home, home, home!“ *sing*
Die Mischung aus beidem.. ;-)
Mein Herz findet also den Weg dorthin? Bzw. das, was ich liebe, ist mein Zuhause?
Eine andere Definition sagt noch:
„Zuhause ist nicht da, wo du geboren bist, sondern zuhause ist der Ort, nach dem sich die Seele sehnt, wenn du allein und unglücklich bist.“
Das finde ich etwas übertrieben. Es können auch andere Dinge sein nach denen man sich sehnt, Menschen z.B. Diese sind nicht automatisch mein Zuhause!

Ich denke das Zuhause ist ein Ort, an dem man sich wohl fühlt, ein Ort an den man immer wieder gern zurück kehrt, wo man dran hängt, den man nicht verlieren möchte, egal ob man häufig oder selten dort ist.

Ich fühle mich hier inzwischen zuhause. Verspüre keine solche Wehmut mehr, wenn ich meinen Geburtsort besuche. Und dennoch sehne ich mich manchmal, auch in Momenten, in denen es mir GUT geht, nach etwas anderem…. …nach anderen Menschen, einem bestimmten Ort oder nach einer bestimmten Zeit, die ein wunderbare Heimat-Atmosphäre beinhaltete…

Grüßles aus der Heimat...egal ob ich nah oder fern von euch wohne...
...ich bleibe immer..
...die Nora! 

P.S: Es ist schön immer wieder nach Hause kommen zu dürfen. Auch Jesus spricht davon.
[Lk 15, 11-32] Das ist die allseits bekannte Geschichte vom verlorenen Sohn. Gott schließt die Tür nie, sondern wartet, egal wie groß der Mist ist, den wir bauen. Er hat Sehnsucht nach uns. Er freut sich, wenn wir Sehnsucht nach dem Vaterhaus -seinem Haus- haben! 

Dienstag, 29. März 2011

Verantwortung zu helfen...

…auch wenn wir nicht wissen, wie wir helfen können. Der Anfang beginnt bei der Teilnahme. Der Austausch über Situationen und gemeinschaftliches Überlegen, was man tun könnte, ist schon ein wichtiger Schritt. Wenn Ideen schließlich umgesetzt werden, ist schon alles getan! Die Welt trägt viel Leid mit sich herum. Aber wir müssen nicht daneben stehen und sagen: ‚Wir können doch sowieso nichts tun.’ Das können wir nämlich! Es ist vielmehr eine Frage, der Prioritätensetzung- was ist uns wichtig? Das ganze ist also eine Herzensangelegenheit! Es mag sein, dass jeder eine andere Möglichkeit sieht etwas zu bewegen. Dann soll er das tun. Gemeinsam sind wir stark und hierbei möchte ich gern noch einmal die Jahreslosung zitieren:  „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, Sondern überwinde das Böse mit Gutem.“  (Römer 12,21)

Auch wenn Mobbing, oder einfach die Existenz von Außenseitern ein Thema ist, das (besonders zur Schulzeit) viel beredet wird, ist es dennoch aktuell. Ich bin der Meinung, dass Kinder auch lernen müssen, mit Menschen umzugehen, die sie eben gerade nicht in ihrem Umfeld haben möchten, wie z.B. einen aggressiven Mitschüler oder ein ‚verzogenes Nachbarskind’.  Nicht jeder ist einfach aus der Gesellschaft auszugrenzen oder weg zu sperren, nein sie müssen, genauso, wie Ausländer etc. integriert werden. Ihr Verhalten spricht einfach nur eine andere Sprache und sie sind vielleicht in einer anderen Erziehungs-Kultur aufgewachsen.
Es gibt immer Menschen, die anders sind und selbst wenn man das Gefühl hat, sie seien selbst daran schuld, macht man sich schließlich mitschuldig, wenn man sie ausnutzt oder nieder macht. Es kann sehr gefährlich sein, ein Kind allein stehen zu lassen. Es gibt schon viel zu viele Geschichten von Menschen, die es irgendwann nicht mehr ertragen haben.
Und was passiert dann?
Es mag sein, dass jeder einen anderen Schwerpunkt sieht, wofür er sich im Leben Verantwortlich fühlt und das ist auch okay so. Aber in jedem Fall ist man für sein eigenes Handeln verantwortlich und dafür, was daraus resultiert, wenn man im Umgang mit anderen steht.
Können wir die Verantwortung für die Fehler die wir dort begehen wirklich tragen? Natürlich machen wir immer mal Fehler, aber die sollten wir dann auch zugeben. Allein das hilft schon, dass sich jemand besser fühlt. Er fühlt sich Wert, dass man sich bei ihm entschuldigt. Das ist auch Vorraussetzung für jede andere Freundschaft, nur handelt es sich hier um ein härteres Umfeld.

Auf Menschen kann man sich nicht immer verlassen. Das weiß ich. Deshalb bin ich froh, dass Gott immer da ist und ich mich auf ihn verlassen kann, wenn er mir etwas verspricht und ich weiß, dass er sich um mich kümmert, auch wenn ich seine Wege nicht immer sofort verstehe.
Ich bin mir ganz sicher, dass er sich auch diese Gerechtigkeit wünscht, die ich hier anspreche.
„Glückselig sind, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie sollen satt werden.“ (Mt 5,6)
Für alle die sich verantwortlich oder angesprochen fühlen, ein herzliches Dankeschön fürs lesen oder mitmachen:
Ich würde mich freuen, wenn ihr eure Meinungen, oder Erfahrungen zu dem Thema als Kommentar veröffentlichen würdet oder eine Email an folgende Emailadresse schicken würdet: 
neuigkeiten-nj.blogspot@gmx.net
Danke fürs Lesen!
Nora

Sonntag, 27. März 2011

Gerechtigkeitskampf (Gedicht)

Eine Bewegung
Erblickt im Augenwinkel
Doch alles ist verschwommen.

Zwei Kinder
Auf dem Weg zu dir
Was wird nun passieren?

Ein Wort, ein Satz
Du reagierst
Er war’s! Rufen sie.

Du drehst dich um,
Ein böser Blick
Schon wieder du!

- Schon wieder ich?
Denkst du verwirrt
- Was war mein Fehler?

Verzweiflung !
Man sieht es dir nicht mehr an
Alles ein Gewohnheitsbrei.

Wie hältst du das aus?
Frag ich mich
Leise beobachtend.

Er ist „krank im Kopf“
Rufen alle um mich herum
Doch ich glaube ihnen nicht mehr.

Steh auf,
Renn los,
Tu doch was!

Doch du kannst es nicht!
Kann ich es?
HILFE!!!

Was TUN?
WAS kann ich tun?
Was kann ICH schon tun?

Hilflos, schmiede ich Pläne,
Bezweifelt, werden alle meine Theorien,
Energisch und entkräftet zugleich.

Wer kämpft mit mir?
Wenn nicht für mich, dann für einen wie ihn?
Wenn nicht für ihn, dann vielleicht für mich?
Wer kämpft mit mir für Gerechtigkeit in der Welt?
Für Frieden, wo er möglich scheint.
Für GUTE Entscheidungen…

Für die Welt
Für das Leben
Für eine Zukunft
-
Für den Herrn?

P.S: Ich bedanke mich für jeden, der dieses Gedicht bis zum Schluss gelesen hat.
Gedanken dazu folgen.

Dienstag, 15. März 2011

Was tun???

...Ich habe in den letzten Tagen viel getippt. Eine Menge angefangen zu schreiben und (seit dem letzten Post) doch nichts zu Ende geführt. Dabei könnte ich mich hinstellen und mindestens eine Stunde lang spontan über die Geschehnisse der vergangenen Tage berichten.
Ich schwebe immer wieder zwischen Sprachlosigkeit und Tatendrang.
Was kann man nur tun, um dieser Welt noch zu helfen? Kann ich das überhaupt schon in meiner Position der Gesellschaft? Wenn ja, wie?
Ich komme mir hilflos vor, wenn ich wieder einmal vorm Fernseher sitze und schlagartig hunderte neue und alte Informationen auf mich einprasseln. Aber was fange ich mit diesen Informationen an? Gehen sie mir zum anderen Ohr wieder raus, vielleicht auch weil ich es anders nicht ertrage, oder versuche ich aktiv irgendetwas damit anzufangen? Es gibt viele Menschen, die das Thema beschäftigt und es wird derzeit viel darüber geredet, aber welche Taten folgen? Folgen welche?
Und was ist mit den vielen anderen, die zwar registrieren was passiert, aber eigentlich fast nicht hinhören? Was für Schlüsse ziehen wir daraus? Es tut mir leid, wenn ich mich wiederhole, aber ich weiß nicht, wie ich diese Gefühle und die vielen Gedanken ausdrücken soll, die mich beschäftigen.
Welche Lehre nehmen wir für die Zukunft mit und inzwischen finde ich es fast nicht mehr unberechtigt zu fragen: Welche Zukunft? Ja das klingt hart und irgendwie sehr pessimistisch, aber genau das ist der andere Punkt, den ich im Moment übe: Geduld! - Auch wenn es nach einem Gegensatz klingt! -
Geduld, mit Politikern, die wenn man mal ihre Aussagen der letzten Tage hintereinander abspult, bestimmt so ziemlich nichts von dem gesagt haben, was sie wissen müssten, wenn nicht sogar gelogen haben.
Geduld, mit den Menschen in meiner Umgebung und ihren Meinungen, die manchmal von wenig Verantwortungsbewusstsein und Interesse zeugen und gewiss nicht einschreiten würden, wenn sie könnten, obwohl sie das vielleicht sogar noch bestreiten würden.
Geduld, mit dem Pessimismus der einen leicht überfallen kann, wenn man sich diese Welt anguckt, sieht wie viel gegen Atomkraft protestiert wurde und wie sie trotzdem, auch nach diesem Unglück, immer noch nicht endlich aufgegeben wird! Auch wenn man sich ansieht wie unsicher die berufliche Zukunft schon ist und dann schaue man sich mal an was für gesundheitliche Folgen "Fukushima" für uns haben KÖNNTE.
So nun geht es wieder schlafen... wie jeden Abend
Ich hoffe ich habe irgendjemandem etwas mit auf den Weg geben können. 
Danke fürs Lesen!!!
Gute Nacht
Nora
P.S: Das Lied hat mich schon öfter begleitet, seit dem letzten Herbst =)
Du tust im Innern meiner Seele gut!

Samstag, 12. März 2011

Die aktuelle Bewegung der Welt

Die erschütternde Welt und unsere einzige Rettung vor der Angst
Erschütternde Nachrichten erreichen uns aus Japan. Ein riesiges Erdbeben. Gefahr von erneuter Ausbreitung radioaktiver Strahlen. Ein Flutkatastrophe und viele tote, verletzte, heimatlose. Erschreckende Bilder erreichen uns. Das wirft Fragen auf! Abgesehen davon, dass man nicht einmal weiß was wirklich Tatsache ist und was von der Regierung vertuscht wird. (Besonders im asiatischen Bereich nicht.)
-Kann so etwas auch bei uns passieren? – Natürlich! Wir haben sogar Atomkraftwerke des gleichen Bautyps. Auch wenn wir nicht so Erdbebengefährdet leben ist es dennoch möglich, dass eines ausbricht. Erdplatten können sich überall verschieben,
-Können eventuelle Strahlungen aus Japan auch zu uns gelangen? – Derzeit unwahrscheinlich, da die Windrichtung dem widerspricht, aber wenn wir an Tschernobyl denken… die Strahlungen haben sich auch über ganz Europa verbreitet!
-Wie sicher leben wir eigentlich hier? – Besonders in den letzten Jahren, Monaten, Wochen hat man doch immer wieder das Gefühl, dass die schlimmen Nachrichten sich häufen. Kriege sind nicht mehr „das weltbewegendste Problem“. Wir haben scheinbar noch größere. (größere als Krieg???)
-Wie nahe sind wir dem Weltuntergang eigentlich schon? Und was ist unsere Konsequenz?
-Und dennoch. Ist Deutschland nicht ziemlich sicher? - Abgesehen von unserer derzeit recht unkompetenten (und vor allem unbeständigen) Politik, scheint hier doch nicht viel zu passieren, oder? Naturkatastrophen haben uns in den letzten Jahren selten getroffen und auch Kriege haben wir nun schon eine Weile akut nicht zu spüren bekommen.
-Aber wie schnell kann sich das ändern? – Niemand weiß es wirklich. Wir leben in großer Unsicherheit, die manchmal sehr beängstigend sein kann! Wo können/sollten wir uns schützen? Welche Dinge können uns wirklich etwas anhaben? Ist der Verlust etwas oder jemandem geliebten unsere größte Gefahr? Oder haben wir Sorge nicht versorgt zu sein, falls der Strom mal ausfällt? Vielleicht ist auch die Vorsorge für den Fall, dass wir fliehen müssen unsere größte Sorge?
Oder verdrängen wir all das und Leben jeden Tag neu in uns nicht betreffender Unsicherheit?
Wie gehen wir mit solchen Nachrichten um?
Es gab eine zeit, in der sich demonstrativ keine Nachrichten mehr gesehen habe. Ich habe es nicht ertragen zusehen zu müssen, wie unsere Welt kaputt geht und ich nicht wusste, was ich dagegen tun könnte.
Inzwischen habe ich ein Rezept gegen diese Ängste: Gebet.
Gott weiß um alles was mich bewegt und berührt.
Er kann Frieden schenken, wenn alles um uns herum nicht friedlich ist.
Am wichtigsten ist doch, dass wir wissen, dass wir zu ihm gehören, oder?
Warum bewegen uns Meinungsverschiedenheiten oftmals so sehr, wenn das doch gar nicht so wichtig ist. Römer 14,1: Nehmt den Schwachen im Glauben an, ohne über Gewissensfragen zu streiten. Wir sollten in diesen Zeiten zusammenhalten und uns zum Beten treffen, statt zu ignorieren! Deshalb nun noch ein Zeugnis: Beten hilft!
                Vor ein paar Tagen erreichte uns die Nachricht, dass von einer Freundin und derer Freunde Bekannten ;-) die 9-jährige Tochter Krebs habe. Sie war bereits 3 Mal ins Koma gefallen, obwohl ihr Zustand sich zwischendurch eigentlich verbessert hatte. Die Eltern erfuhren an diesem Tag, dass die Geräte, an der ihre Tochter hing am nächsten Tag abgestellt werden sollten. Wir waren schockiert und fingen an für sie zu beten.
Später erfuhren wir, dass das Mädchen am nächsten Morgen ihre Augen geöffnet hat.
Mir laufen immer noch Schauer über den Rücken, wenn ich daran denke, was unser Gebet bewirkt hat! Ich bin ganz sicher, dass es Gott war, der gewirkt hat! DANKE =)

1. Kor 15, 55-58: Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg? Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber ist das Gesetz. Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus! Darum, meine geliebten Brüder, seid fest, unerschütterlich, nehmt immer zu in dem Werk, weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist im Herrn!

Bewahrt Jesus im Herzen und glaubt an den Tod und die Auferstehung Jesu und unsere Erlösung durch ihn! Dann kann euch der Tod nichts mehr anhaben!

Offenbarung 22,7: Siehe, ich komme bald! Glückselig, wer die Worte der Weissagung dieses Buches bewahrt!
22,20-21: Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald! Amen – Ja, komm, Herr Jesus! Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen! Amen.

-Einige Gedanken zu den aktuellen Weltbewegungen und unser einzigen Rettung, geschrieben von
Nora

P.S: Danke fürs Lesen. Ich bin gern bereit auf Kommentare einzugehen. Und eine Diskussion in Gang zu bringen.
P.P.S: Alle Bibelzitate entstammen der Schlachter 2000 Übersetzung

Samstag, 29. Januar 2011

Kind des Himmels

„Was bedeutet es zu sterben, Dadda?“
„Es bedeutet das Leben in Fülle zu finden. Bei Gott zu sein.“
„Und wann werden wir sterben?“
„Sobald wir die Aufgabe, den Menschen hier auf dieser Erde seine Liebe zu zeigen, zu Ende gebracht haben, mein Sohn.“
Caleb nickte und lächelte. Er nahm die Gabel und stach sie ins Essen. Er war ein Kind und Dadda war tot. Beides war gut, dachte er. Beide durften ins Reich Gottes kommen.

Wow! Das ist ein Ausschnitt aus dem Buch „Kind des Himmels“ von Bill Bright und Ted Dekker, indem sie von einem Weisenjungen berichten, der in einem Kloster in Äthiopien aufgewachsen ist, aber aus Kriegsgründen von dort weg geschleust wird. Eine Krankenschwester und ein Mitglied des Internationalen Friedenskorps, die sich bis dahin nicht kennen, machen es sich zur Aufgabe den ungewöhnlichen Jungen in Sicherheit zu bringen. Jeder mit seinen Narben in einer Krisensituation.
Ich habe gerade mal die ersten Kapitel gelesen und bin schon hin und weg von diesem Buch! Es ist unglaublich zu lesen, wie ein unschuldiger Junge, der die Welt nicht kennt, aber Gott dafür umso besser, der Welt ausgesetzt wird.
In diesem Abschnitt des Buches ist er gerade allein in einem Weisenheim und erfährt wie lieblos die Mitarbeiterin ihn dort zum Essen zu bewegen versucht. Er erinnert sich an seinen Vater im Kloster, der ihm erklärt hat, was es heißt zu sterben. Und hat damit wieder Frieden mit seiner Situation, obwohl er nicht weiß wie er mit den Gefühlen über einen geliebten, verstorbenen Menschen umgehen soll.
Mich hat der Satz unglaublich bewegt, indem „Dadda“ erklärt, wann wir sterben. Ich weiß nicht wie das gemeint war. Ob es die Aufgabe der Priester ist oder vielleicht die für uns als Menschen oder Christ. In den letzten Tagen denke ich immer wieder über [Joh 15,16-17] nach, indem steht: 16Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, damit der Vater euch gibt, was auch immer ihr ihn bitten werdet in meinem Namen. 17Das gebiete ich euch, dass ihr einander liebt. (Schlachter 2000)
Gott hat UNS erwählt. Wir dürfen hingehen und Frucht bringen und der Vater wird uns geben, was WIR brauchen. Und wenn wir das in Liebe tun, wird das auch gelingen! Ich finde das total ermutigend!
So und nun geht dieser Junge hin und weil er die Liebe hat und weitergibt lebt er in Zuversicht zum Vater. Er weiß worum es geht. Er kennt seine Aufgabe: Anderen Liebe zu erweisen!
Wie schwer fällt es doch manche Menschen zu lieben und wie sehr müssen wir uns immer wieder daran erinnern, aber wenn wir in Zuversicht leben und dieses Ziel vor Augen haben, was kann uns dann noch vom Weg abbringen? Gottes Liebe ist größer als alles auf dieser Welt. Und wir dürfen diese Liebe weitergeben. Und wenn wir das immer wieder neu Gott übergeben und ihn bitten an uns zu wirken, sind wir echte „Kinder des Himmels“. Denn wir müssen eben nicht noch dieses und jenes tun, oder etwas leisten, auch wenn uns das manchmal so vorkommt, wenn wir es nicht von ganzem Herzen wollen und tun ist es ein sinnloses Unterfangen. Alles was wir tun sollten, ist die Spannung zwischen unserem eigenen Willen und Handeln, dem Verzicht auf nicht Gottgemäßes Tun und Gottes Wirken an uns“ auszuhalten und immer wieder neu abzustimmen.
Vergesst nicht: Es ist eine Herzensangelegenheit!
Fragen, Kommentare, Anregungen, oder Meinungsverschiedenheiten sind gern gesehen!
Lg Nora  
Edit:
P.S: Danke an Jürgen G. der gestern das Thema in der Jugend hielt und an Tabea und Jan die mir das Buch schenkten! (Sry =( für die Verwechslung!)

Montag, 10. Januar 2011

Das warten auf den Regen...

In einigen Teilen unserer Erde, in denen es Trocken- und Regenzeiten gibt, wartet man häufig auf den Regen, der dann oft große Überschemmungen mit sich bringt, aber trotzdem zum Leben notwendig ist. Wir empfinden Regen häufig als nervig. Er ist Nass, es ist meistens wärenddessen kalt und wenn man durch ihn hindurch laufen muss, zerstört er Frisur, oder bringt zumindest ein Gefühl von Unwohlsein oder der Sorge krank zu werden mit sich.
Aber warum erzähle ich euch das gerade jetzt, wo wir doch scheinbar erstmal eine laaaaange übertrieben winterliche Zeit hinter uns bringen mussten?

Nunja.. erstmal muss ich ja schließlich mit irgendwas wieder Anfangen, nach so einer langen Blog-Ruhezeit ...und dies sind Gedanken die mir gerade durch den Kopf gehen. Warum kläre ich später.
Ich hoffe ihr habt in meiner Abwesenheit bei meinen Links mal in Annas Blog vorbeigeschaut... die schreibt nämlich im Moment recht viel und hat auch einen "Nebenblog" erschaffen, den man bei ihren Links findet und in dem sie ihre Gedanken zu Bibelsprüchen etc. kundtut. Also heute mal ein bisschen Schleich-Werbung ;-)

Ich weiß nicht, wieviele das nachvollziehen können, aber ich mag es nicht, wenn es total heiß ist, womit ich nicht sagen möchte, dass ich den Sommer nicht genießen kann, aber ich mag es zum Beispiel total, wenn es stürmt und die Herbstblätter durch die Gegend sausen.
Der Frühlin macht mich fröhlich, wenn es endlich wieder bunt wird und der Winter fasziniert mich immer wieder mit seiner weißen Schönheit und den Möglichkeiten, die er bietet.
Unabhängig davon, kann ich mich auch schonmal über Matschwetter ärgern, oder mich wundern warum gerade dann Regenmassen vom Himmel klatschen, wenn ich mit dem Fahrrad zur Musikschule fahre.
Tja, das Wetter hat die Menschen schon immer interessiert und hält sich immernoch knallhart als "Small-Talk-Thema".
Genauso wird es von Dichtern und anderen Schreibern gern als Metapher eingesetzt.

Heute hatte ich das Gefühl auf den Regen zu warten. Der erste Schultag nach den Ferien und viele andere Kleinigkeiten brachten eine Sehnsucht mit sich durch den Regen zu rennen, um richtig nass zu werden, einmal abzuschalten, um sich dann wieder gemütlich aufzuwärmen und erneut zu versuchen dem Tag einen Sinn zu geben.
Wenn man das Gefühl hat, dass Tränen Schmerzen wegwaschen könnten und Regen aufmuntern kann, dann wünscht man sich nichts sehnlicher. Die Trockenzeit dauert immernoch an und ich versuche sie zu überbrücken, in dem ich mal was Poste, obwohl ich es als unperfekt empfinde.
Regen kann zerstören, was riesige Überflutungen auf allen Teilen der Erde zeigen. Bei Freunden in Hessen ist gerade alles unter Wasser... .
Und trotzdem machen wir uns manchmal Sorgen um Kleinigkeiten wie eine zerstörte Frisur.
Es sind nur kleine Nebenerscheinungen, von denen man sich den Tag vermiesen lassen kann.
Manchmal sind auch von außen klein wirkende Probleme viel größer, aus einer subjektiven Sichtweise. Die Sorge krank zu werden, kann manch einen belasten, wärend andere sich nicht den Kopf darum zerbrechen.

Es ist immer etwas, was man erstmal mit sich selbst ausmacht. Egal wieviel man mit anderen darüber spricht. Endgültig ist man es selbst, der sich Sorgen macht, oder traurig, wütend, verzweifelt, oder eben auch andersherum fröhlich, glücklich, naiv, kindlich, stolz, zufrieden... ist.
(nur als Beispiele..) Genauso wie Liebe auf Dauer hauptsächlich eine eigene Entscheidung ist, ist es auch mit anderen Dingen.

Es heißt: "Wenn das Leben dir eine Zitrone schenkt, mach Limo drauß'"
Einfacher gesagt, als getan, aber im Endeffekt sind doch wir es, die Entscheiden, was wir aus der Zitrone machen. Wir können "in den sauren Apfel beißen" und Dinge hinnehmen, oder "aus Scherben Mosaike machen!" Letzteres ist mir wohl zu einem Lebensmotto geworden, denn Gott macht auch aus Scherben Mosaike... =)
Was mich in den letzten Tagen ebenfalls überrascht hat war folgende Erkenntnis, die ein Freund nicht Müde zu werden scheint immer wieder zu erwähnen, wenn man ihn fragt wie es ihm geht. Er sagt dann: "Erst wenn wir aufhören Gott zu Preisen geht es uns schlecht" Es ist natürlich eine Auslagungsfrage. D.h. nämlich nicht, dass wir nicht traurig sein dürfen. Z.b. steht in Prediger 7,3: "Kummer ist besser als Lachen; denn wenn das Angesicht traurig ist, so wird das Herz gebessert." (Schlachter 2000)
Aber wie ich weiß, dass in der Bibel (Jes 40, 31) steht: "Die auf den Herrn hoffen gewinnen neue Kraft!(...)"
Und da folgendes immernoch gilt...:
(Apg 14,16-17:) "Er (Gott) ließ in den vergangenen Generationen alle Heiden ihre eigenen Wege gehen;und doch hat er sich selbst nicht unbezeugt gelassen; er hat uns Gutes getan, uns vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben und unsere Herzen erfüllt mit Speise und Freude."
...freuen wir uns also über den Regen in Erinnerung, an Gottes Versprechen, die er auf jeden Fall hält und erwarten wir doch nach Wüstenzeiten und Überschwemmungen durch Glaube, Hoffnung und Liebe (1. Kor 13, 13) wieder Fruchtbare Zeiten.
Ihm all unser Lob, die Ehre und unser schönstes Liebeslied!
Eure treulose Tomate, die es einfach nicht lassen kann, WENN DANN Romane zu schreiben...
Nora

P.S: Das ist auch etwas, was ich mir für dieses Jahr 2011 vorgenommen habe: Noch viel mehr Zeit mit Gott verbringen und weiser werden, lernen Wissen im eigenen Leben mehr anzuwenden.
Ich bin ihm sehr Dankbar für das letzte Jahr; 2010 war WUNDERSCHÖN =) und sehr emotional xD
P.P.S: Noch was für Grübler:
Was mir dieses Jahr auch immer wieder krass vor Augen geführt wurde war folgendes:
Prediger 7,5: Es ist besser, auf den Tadel des Weisen zu hören, als dem Gesang der Narren zu lauschen! (nach Schlachter 2000)
Was mal wieder gegen die "Hoffnung für Alle" spricht ist ihre leicht missverständliche Auslegung: "Es ist wertvoller auf die Zurechtweisung eines verständigen Menschen zu achten, als sich die Loblieder von Dummköpfen anzuhören. "